Letzter Wettkampf des Jahres
Mit dem Aachener Winterlauf sind heute weitere 15,61 km auf meine Uhr gekommen. Damit ist die Monats-Distanz im vergleich zu gestern mehr als doppelt so hoch! Außerdem war es für mich der letzte schnelle Lauf des Jahres. Ab jetzt möchte ich mich wie im zweiten Blogbeitrag beschrieben, auf meinen Fettstoffwechsel und meine Grundlagenausdauer konzentrieren.
Kurz und knackig:
Der Lauf hat mir wieder mega Spaß gemacht und es war grandios mit so vielen Menschen zu reden, die alle Bock haben bei 1 °C mit dem Shuttle-Bus aus der Stadt zu fahren, nur um dann wieder zurück zu laufen. Ich liebe es, Teil dieser Laufszene zu sein!
Bekannte Gesichter
Der Aachener Winterlauf ist beliebt in der Region. Es fühlt sich wie ein großes Klassentreffen an! Es ist einfach fabelhaft, wenn man keine paar Meter gehen kann ohne jemanden zu treffen und sich kurz zu unterhalten oder zuzuwinken. Das Quatschen und Wiedersehen macht mir mindestens genauso viel Spaß wie der Lauf selbst. Ich habe Freunde aus verschiedensten Bereichen getroffen:
- Lauftreff
- Uni
- Fitnessstudio (Bootfit-Love)
- Bekannte von anderen Wettkämpfen
Man spricht über’s Wetter, die eigenen Ziele, die letzten und geplanten Wettkämpfe und Laufprojekte, die man sich vorgenommen hat. Es ist ein Fest! Ein richtig cooles Projekt findet ihr zum Beispiel bei strasse-für-strasse.
Obwohl es nach dem Rennen Eiskalt ist, tu ich mich sehr schwer nach Hause zu fahren. Viel lieber bade ich in der positiven Stimmung. Da ist es dann auch nicht schlimm, wenn meine Finger zu kalt sind, um den Reißverschluss der Jacke selbst zu schließen. Wofür hat man denn Freunde?
Ich wurde sogar auf den LaufenDiesDas-Treff angesprochen
Das hat mich ganz besonders gefreut und überrascht. Menschen, von denen mir nicht klar war, dass sie mitbekommen ,was ich so treibe, haben mich nach dem Lauftreff gefragt. Hammer!
Leute kommt vorbei. Ich mach das mindestens genau so viel für euch, wie für mich! Ich will mich einfach nur gemeinsam bewegen und Spaß haben. kommt rum und bringt Freunde mit!
Mein Rennen
Ich habe vorher mit dem Gedanken gespielt einer 4er Pace zu laufen – 15 km/h. Schon im zweiten Kilometer wusste ich, dass das Quatsch ist. Wie beim Rursee-Ultra habe ich dann einfach auf mein Körpergefühl gehört, meinen Puls beobachtet und dann eine Geschwindigkeit gefunden, die ich bis zum Schluss durchhalten konnte. Natürlich folgt die Geschwindigkeit auch den Aufs und Abs der Strecke und manchmal auch denen der eigenen Limits.
Die Höhenmeter
Jede:r wie sie meint. Aber mir fällt es leichter, wenn ich die Belastung bergauf und bergab ähnlich wie im flachen Gelände halte. Aufwärts bremsen, abwärts laufen lassen! Auch heute sind einige bergauf an mir vorbeigezogen und bergab teilweise weit hinter mir geblieben. Ist natürlich Geschmackssache, aber ich habe meine Strategie gefunden!
Die Belastung
179 Schritte/Minute, ungefähr da will ich sein. Top!
162 Herzschläge/Minute sind für eine Wettkampfbelastung bei mir etwas niedriger, als ich sonst könnte. Auf 16 Kilometer hätten da auch 167 Schläge stehen können. Aber jeder Tag ist anders und ich glaube, dass die Kälte an der Stelle auch einen großen Einfluss auf mich hatte. Ich wollte unbedingt kurz/kurz laufen (+ Handschuhe) und das hat mir auch richtig Spaß gemacht. Es geht doch nichts über eine leichte Adrenalin + Kälte Gänsehaut über eine Stunde! Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung heute und hab richtig Lust mich noch weiter zu verbessern!
Besonders stolz bin ich auf ein paar Minuten etwa 2 Kilometer vor Ende. Da habe ich Seitenstechen bekommen und es stieg in mir die Befürchtung auf, dass ich sehr stark abbremsen muss, wenn ich weiter Lust auf Atmen habe. Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt ging es im Wechsel bergauf und bergab. Dadurch muss man erst recht auf seinen Rhythmus und die Atmung achten!
„Entspann dich! Du bist entspannt! Alles gut! Schön ins Zwerchfell atmen! Schultern nach hinten! Ganz entspannt! Nur noch 2 km!“
Nach 2-3 Minuten Selbstgesprächen hat sich die Spannung im Zwerchfell langsam gelöst und ich konnte mich wieder auf die anstehende Schlussbeschleunigung konzentrieren. Auf dem letzten Kilometer habe ich mich noch kurz vertan und dachte, dass es nur noch 300 Meter bis zum Ziel sind und habe angefangen noch ein paar Läufer:innen zu überholen. Als mir mein Irrtum aufgefallen ist, war es mir zu peinlich wieder langsamer zu werden. Also ist der letzte Kilometer mein schnellster geworden!
Danach wurde gezittert, gequatscht und sich richtig gefreut. Es war mir ein absolutes Fest! Genre wieder!
Aktueller Stand
Spenden: 15 €
Läufe: 4
Kilometer: 30,04
PS: Vielen lieben Dank an diejenigen, die sich nach dem letzten Beitrag gemeldet haben. Dass ihr Lust habt die ganze Aktion nachzuverfolgen habt und sogar den Blog lest bedeutet mir sehr viel! Ich hab mich sehr gefreut! Danke!
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