Der Lauf
15,85 km beim 60. Aachener Winterlauf. Wie sehr ich diesen Lauf genieße, kann man auch im Blog des letzten Jahres schon sehen. Ich bin dankbar und froh, dass ich gerade noch pünktlich wieder gesund geworden bin. Letztes Jahr hat mich die Erkältung übrigens genau nach dem Lauf erwischt. Ich freu mich schon auf das nächste Jahr, in dem ich den Adventskalender mal wieder klassisch laufen kann.
Trotzdem wollte ich den Lauf nicht als Wettkampf – also auf Anschlag – angehen. Das wäre denke ich gesundheitlich auch nicht so schlau. Mal davon abgesehen, dass auch die Regeneration nicht ideal ist, wenn man jeden Tag läuft. Das durfte Charly heute feststellen. Wir sind wieder die gesamte Strecke zusammen gelaufen.
Dadurch war der Lauf für mich ganz anders als im letzten Jahr. Ich war mit meinen Gedanken und meiner Aufmerksamkeit nicht nur auf mich und mein Tempo bezogen sondern vor allem auf Charly. Ich hab versucht kein zu hohes Tempo vorzugeben, aber auch nicht zu wenig zu ziehen. Außerdem wollte ich bei dem sehr starken Wind versuchen so viel Windschatten wie möglich zu geben – was bei meiner Statur nicht ganz leicht ist. Eine richtig schöne Erfahrung sich mal voll auf eine andere Person als sich selbst zu konzentrieren.
Die Achillessehne habe ich nur ein mal ganz kurz gemerkt- etwas später hat es im Knie gezogen. Alles in Allem habe ich aber schlimmeres erwartet. Ich hab mich auf der Strecke ganz wohl gefühlt und heute, beim dritten Lauf des Monats, wieder das Gefühl dafür bekommen was am Laufen Spaß macht. Es hat sich wieder natürlich angefühlt. #feelingIsKnowing (Erst wenn man etwas fühlt, hat man es wirklich verstanden.)
Dieses Jahr ist das Gefühl auch nochmal anders. Es passiert viel mit meinem Körpergefühl und meiner Technik. Einerseits, weil ich mich auch international bei (Barfuß-) Laufcoaches umschaue. Andererseits aber auch durch Ropeflow und die Auseinandersetzung mit der Wirbelsäule als Motor aller Rotationsbewegungen und dem Konzept des „head over foot“. David Weck und seine Leute – da kommt Ropeflow her – haben einige extrem spannende Konzepte am Start. Das verändert Bewegung von Grund auf und birgt immense Potentiale!
So habe ich mich heute immer wieder auf leichtes Anfersen (kürzester Weg des Fußes vom Boden Richtung Hintern), aber auch auf die Position meines Kopfes und Körpers und den richtigen Impuls der Arme konzentriert. Es macht Spaß die Energie zu fühlen!
Der Tag
Morgens hatte ich so gar keine Lust auf den Lauf! Die Nacht war ganz schön kurz. Aber als wir uns auf den Weg gemacht haben und vor Ort unsere ganzen Freunde getroffen haben, war ich wieder voll im Modus. Ich liebe es mich mit den anderen Laufbegeisterten zu unterhalten!
Auch nach dem Zieleinlauf noch kurz mit dem einen oder der anderen unterhalten und dann ab nach Hause. Kurz geduscht – kurz was im Restaurant gesnackt und gleich geht es zu einem kleinen Hamster-Weihnachts-Sit-In unserer Lauftreff-Gruppe. Ich freu mich! (Hamster wegen Laufrad)
Lieben Dank für die Aufmerksamkeit! Kommt fantastisch in die nächste Woche!
Der Zwischenstand
Spenden: 100 €
Spaziergänge: 7
Läufe: 3
Gesamtdistanz: 86,2 km