ADVENTSKALENDERLAUF 2023 – TÜRCHEN #21

Der Lauf

21,05 km. Heute ganz alleine. Ich hab Kopfhörer aus dem Schrank geholt, die ich länger nicht mehr benutzt hab. Die sind offen gestaltet, sodass man den Verkehr und die Umgebung noch sehr gut hört. Damit kann man sich gut draußen bewegen. Die Musik hilft massiv, weiterzulaufen, wenn man müde ist, aber dranbleiben möchte. Morgen würde ich das auch wieder so machen.

Die Schuhe, die ich anhatte, haben erst 72 Kilometer drauf. Die sind zwar schon ein Jahr alt, aber ich habe sie wenig gelaufen, da ich andere Lieblingspaare habe, die aber langsam durch sind. Zum Einen möchte ich die Schuhe auch sonst etwas durchrotieren. Heute kam aber noch dazu, dass ich gestern zwei Mal laufen war und die beiden Paare, die ich gerade am häufigsten trage, also vor weniger als einem Tag schon getragen hab. Also ein frisches Paar angepackt. Hat sich gut angefühlt. Auch wenn mir die anderen immernoch lieber sind. Allerdings werde ich die beiden älteren Paare beide bald aussortieren, da sie stramm auf 1000 km zulaufen und auch dementsprechend aussehen.

Technisch hab ich mich heute darauf konzentriert so entspannt und locker wie möglich zu laufen. Stichworte sind head over foot, kurzer Bodenkontakt, Schulterrotation, Armschwung und Fingerhaltung. Es gibt viele interessante Stellschrauben und ich möchte da genug Erfahrung sammeln, um auf meine Wehwechen, ein bestimmtes Tempo, unterschiedliche Schuhe oder andere Bedingungen flexibel reagieren zu können.

Normalerweise laufe ich einen relativ stabilen Takt. Heute hab ich die Musik auch mal den Rhythmus vorgeben lassen. Einfach gespielt. Dann geht die Distanz auch schneller rum. Den Riegel hab ich meistens im Gehen gegessen. Bergauf ein paar Gehpausen zu machen, hält das Energielevel etwas höher – wie bei Ultraläufen auch.

Der Tag

Wie befürchtet hat die Zeit nicht für den Papierkram gereicht heute. Die Therapiestunde hat allerdings mehr geholfen als ich gefürchtet hatte. Liegt sicher auch daran, dass ich den Tiefpunkt dieser Episode jetzt durch habe und langsam wieder etwas konstruktiver mit meinen Emotionen werden kann. Es ist aber noch ein steiniger Weg zu gehen, bis diese Phase ganz vorbei ist. Und dann heißt es wieder warten/vorbereiten auf die nächste. Es gibt noch sehr viel zu lernen.

Abends hab ich 3 Kurse gegeben und bin da von meinen sonstigen Stunden abgewichen. Ich wollte mal ausprobieren coole Inhalt aus der Gravitas Finest Masterclass 2 weiterzugeben. Was bringt es, wenn ich sowas lerne und es dann nicht weitergebe. Es ging um den spinal engine, das Kapitel von Elias. Die Wirbelsäule als Ursprung unserer Bewegung. Ich fühl’s!

Nach den Kursen hab ich leider etwas Halsschmerzen, weil ich viel und laut geredet habe. Ich hoffe, dass es über Nacht wieder gut ist. Sonst müsste ich morgen eine Laufpause machen. Ohne Halsschmerzen lauf ich morgen weiter. Sind nur noch 69 Kilometer übrig und ich würde die Sache jetzt gerne zuende bringen.

Der Zwischenstand

Viiielen Dank für die Spende lieber Martin! Ich freu mich immer wieder zu sehen, dass ein paar Leute die Aktion verfolgen. Auch wenn sie diesmal etwas chaotisch abläuft. Aber so ist das Leben.

Spenden: 150 €
Spaziergänge: 10
Läufe: 10
Gesamtdistanz: 233,96 km

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