Der Zwischenstand
Spenden: 421 €
Spaziergänge: 10
Läufe: 14
Gesamtdistanz: 303,46 km
Pro Kilometer habe ich selbst nun auch 20 Cent gespendet. Das waren knapp 61 €. Damit ist der Spendenstand bei 421 € und von den 1000 € noch ein ganzes Stück entfernt. Vielleicht kommen ja nach dem Beitrag noch ein paar Euronen rein. Und wenn nicht, dann ist das eben so. Besser als nichts!
Mein Fazit
Der diesjährige Adventskalenderlauf war für mich mental der härteste. Letztes Jahr bin ich nach ein paar tagen krank geworden und habe diese Zeit dann mit Spaziergängen überbrückt. Diesmal war ich schon Ende November krank und bin mit Spaziergängen gestartet. Das war soweit auch ganz gut. Kurz vorm Aachener Winterlauf konnte ich glücklicherweise mit dem laufen beginnen und dann auch bei diesem schönen, familiären Lauf mitmachen. Am nächsten Tag hatte ich Probleme mit dem Knie. Diese haben sich den Rest des Monats aber zum Glück nicht mehr gemeldet. Ich denke der Wettkampf war einfach eine hohe Belastung, auch wenn ich nicht am Limit gelaufen bin.
Auch die Achillessehne, die seit Oktober leicht gereizt war, hat keine Probleme gemacht. Wegen dieser Reizung bin ich im Oktober und November deutlich weniger gelaufen. Eigentlich fühlte es sich Anfang Dezember nicht ausgeheilt an, aber scheinbar hat das Timing gut gepasst und die Ruhephase war lang genug.
Die mentale Seite hat allerdings ein großes Problem gemacht. Ich bin mir nicht mehr sicher wann es genau gekippt ist. Aber spätestens an dem Tag nach dem Winterlauf, als ich nach 3 km Knieschmerzen hatte und den Rest der Strecke gegangen bin, konnte ich mit der Frustration kaum umgehen. Es war nicht der einzige Trigger, aber geholfen hat das sicher auch nicht. Ich konnte mich kaum noch motivieren, hatte Probleme meine Alltag zu regeln und teilweise sogar aus dem Bett/der Wohnung zu kommen.
An mehreren Tagen habe ich keinen Blog geschrieben und auch die Instagram-Posts für ein paar Tage ausgesetzt. Zwei Mal habe ich die Posts aber nachträglich veröffentlicht, weil ich die Bilder vollständig verwenden wollte. Spätestens nach dem zweiten Mal war auch wieder klar, dass ich den Lauf durchziehen werde.
Ich bin mir nicht sicher ob der Kalender eher eine zusätzliche Belastung oder eine Hilfe war. An ein paar Tagen bin ich gegangen, auch wenn ich nicht krank war und zwei Tage habe ich ganz ausgesetzt. Da Charly aber auch mitgemacht hat und ich sie begleitet habe, bin ich doch immer wieder regelmäßig mitgelaufen. Als sie dann aus Aachen abgereist ist, hat sie mir schon genug Regelmäßigkeit mitgegeben, dass ich auch aus eigener Motivation wieder gelaufen bin. Die letzten Tage habe ich mich auch wieder besser gefühlt. Ab dem 22.12. ging es mental dann auch wieder bergauf und jetzt geht es mir wieder gut.
Ich möchte lernen die Anzeichen für eine Tiefphase früher zu erkennen und mich früher rauszunehmen. Ein paar Tage mit weniger Terminen und Plänen und viel Zeit im Park verbringen. Ich hoffe, dass ich dem im nächsten Jahr näher kommen kann.
Was war und was wird
Ich bin dieses Jahr 1548 km gelaufen. Etwa 1300 km weniger als in den beiden Jahren zuvor, wo ich jeweils gerne die 3000 km erreicht hätte. Das hatte verschiedene Gründe und war im Grunde auch in Ordnung. Ich habe mich viel mit anderen Dingen beschäftigt und vor allem Ropeflow hat sportlich viel Raum in meinem Leben gehabt. Nichtsdestotrotz wurmt es mich ein bisschen und ich spiele mit dem Gedanken mir für das nächste Jahr wieder 3000 km vorzunehmen. Das sind knapp 57,7 km pro Woche. Zeitlich gar nicht mal so unaufwändig, aber eigentlich ist es machbar.
Ich habe das Movement Teacher Training – eine einjährige Ausbildung – angefangen. Ich habe das Gewerbe angemeldet und als Trainer angefangen. Für zwei Anbieter gebe ich nun Zirkeltrainings. Ich habe Ropeflow gelernt, die Trainerausbildung gemacht und meinen eigenen Kurs gestartet. Am 23.12. habe ich sogar mein erster Personal Training gegeben. Das war super! Ich freu mich drauf den Ropeflow-Treff wachsen zu sehen und mehr Menschen für den Sport zu begeistern.
Es wird weiter gehen in der Ausbildung, ich werde zunächst auch weiter für die beiden Anbieter arbeiten, sofern die Konditionen stimmen und ich möchte mein eigenes Angebot erweitern. Ich möchte Lauftechnik- und Barfuß-Training anbieten und auch Kraft- und Movementtraining anbieten. Wie das alles im Detail aussehen wird, weiß ich noch nicht. Ich setze eine Idee nach der anderen um und schaue was funktioniert. Wenn du Tipps und wünsche hast, sag mir gerne Bescheid!
Außerdem habe ich vor zwei Tagen eine gute Nachricht bekommen, die meine Ausgangslage grundsätzlich verändern könnte. Dazu äußere ich mich aber erst, wenn alles in trockenen Tüchern ist.
In der zweiten Januar Woche werde ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Fastenwoche ausprobieren. Das machen wir im Rahmen der Ausbildung im gemeinsamen Austausch. Ich bin sehr gespannt und nervös!
In der zweiten Februar Woche ist ein Retreat geplant, das mein Trainer Daniel geplant hat. Dort wird es um Atmung und Eisbaden gehen. Darauf freue ich mich auch schon sehr! Eisbaden war ich bisher nur ein Mal – diesen April – und fand es hervorragend! Im Laufe des Herbsts war ich dann noch in ein paar Mal in kalten Bächen und auch unter einem Wasserfall in kaltem Wasser unterwegs. Ich hoffe, ich bin den Herausforderungen der Woche gewachsen!
Meine Schwester hat mir außerdem eine recht Zeitintensive Meditationsreise im Januar vorgeschlagen. Das klang sehr viel und hat schon beim Vorschlag Widerstände in mir ausgelöst. Aber vielleicht schaff ich es trotzdem und kann einiges daraus lernen.
Danke..
.. dass du bis hierher gelesen hast und meine Reise verfolgst. Ich hab mich etwas schwer getan mich an einen letzten Blog zu setzen. Eigentlich hätte ich ihn schon am 24.12. schreiben wollen. Obwohl es mir besser ging, war aber einfach keine Energie mehr da. Zwischen den Feiertagen habe ich mich viel Unterhalten, viel Ropeflow gemacht und beigebracht und einige Freunde getroffen. Es waren ein paar schöne, aber auch anstrengende Tage. Ich bin nun wieder in Aachen und werde Silvester vermutlich alleine verbringen, um ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Eventuell schließe ich das Jahr auch noch mit einem kleinen Lauf ab. Das entscheide ich morgen spontan.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Übergang ins nächste Jahr und ein glückliches, bewegtes Jahr 2024. Vielleicht sehen wir uns ja für einen gemeinsamen Lauf, eine Ropeflow-Session oder ein andere Training. Einen Kaffee trinken können wir natürlich auch. Ich würde mich freuen!
Mach’s gut!