Die Planung
Ich war vor dem November ehrlich gesagt nicht besonders motiviert mich um die Planung zu kümmern. Ich hatte nicht entschieden, ob es wieder Doku auf Instagram gibt, für welche Organisation ich Spenden sammeln möchte und wie ich die ganze Aktion diesmal kommunizieren soll.
Eine Woche vorher habe ich die Entscheidungen so getroffen, wie sie sich richtig angefühlt haben. In den Wochen zuvor habe ich immer wieder überlegt, ob ich mich um eine Homepage kümmern soll, um alle Infos zentral auf einer Seite sammeln zu können. Außerdem gefiel mir auch die Idee eine Anlaufstelle für meinen LaufenDiesDas-Treff zu haben. Und zu guter Letzt spukte schon länger die Idee herum nach Wettkämpfen kleine Erfahrungsberichte zu schreiben. Würde euch sowas interessieren? Sowas könnte in Zukunft hier im Blog auftauchen.
In der letzten Novemberwoche habe ich mir also schnell eine Domain gekauft und mit Markus‘ (Dankiiii!) Hilfe meine Homepage gebastelt. Alles erstmal quick and dirty – Hauptsache fertig!
Ganz schnell hatte ich da wieder Zweifel, bei der Auseinandersetzung mit Datenschutz und Impressum. Irgendwie hab ich aber dann alles zügig abgehakt. Ich möchte mich nicht mehr so sehr von Zweifeln und Hindernissen zurückhalten lassen!
Am letzten Abend des Novembers habe ich dann noch mit meiner Schwester Chrissi telefoniert. Gemeinsam haben wir schnell eine Möglichkeit improvisiert wie ich auf Instagram die Bilder der letzten Jahre verwenden kann, ohne es langweilig aussehen zu lassen. Danke für die Hilfe an der Stelle!
Abschließend hab ich nach dem ersten Lauf am 01.12. erst beschlossen, dass ich jeden Tag einen Blog schreiben könnte. Dafür musste ich natürlich erstmal herausfinden, wie man einen Blog veröffentlicht und habe dann zum ersten Mal in meinem Leben einen Blogbeitrag geschrieben. Aufregend!
Durchführung
Um möglichst viele Menschen zur Bewegung zu motivieren und auch ein paar Spenden einzusammeln, muss ich natürlich möglichst intensiv Werbung machen. Also habe ich die Beschreibung auf so vielen Kanälen wie möglich geteilt. Whatsapp, Insta, Slack, LinkedIn. Ich komme mir immer etwas komisch dabei vor mich so in den Mittelpunkt zu stellen. Aber da es für einen guten Zweck – bzw. für zwei gute Zwecke – ist, springe ich da am Ende des Jahres zur Aufwärmung über meinen Schatten.
Lauftechnisch, habe ich mich am 01.12. für einen kurzen 5 Kilometer Lauf verabredet. Ich habe mir fest vorgenommen, dieses Jahr nicht schon zu Beginn zu übertreiben. Keine Rekordjagd sondern einfach bis Weihnachten durchhalten war diesmal mein Ziel.
Die Erkältung war die erste Herausforderung. Bei den ersten Symptomen habe ich direkt begonnen viel Tee zu trinken und mich möglichst wenig zu belasten. Da ich keine Halsschmerzen und keinen Fieber hatte, habe ich noch zwei sehr langsame Läufe gemacht. Dann habe ich fünf Tage lang Spaziergänge gemacht und mich tagsüber im Bett erholt. Zu dem Zeitpunkt habe ich schon überlegt, ob ich es Gut sein lassen soll. Die Enttäuschung darüber nicht laufen zu können war ziemlich groß.
Aber wenn man so vielen Leuten von seinem Projekt erzählt und allen sagt, dass sie nicht unbedingt laufen müssen, sondern sich die Herausforderung ganz individuell aussuchen können. Dann fühlt es sich wirklich komisch an selbst einfach aufzuhören. Spaziergänge oder Beweglichkeits- und Kräftigungsübungen waren meine Optionen. Da gehen ging, ging ich! Ab dem 13.12. bin ich dann wieder langsam losgelaufen. Ich bin froh, dass das geklappt hat und ich nicht abgebrochen habe. Zu dem Zeitpunkt ist es mir sehr schwer gefallen mich aufzuraffen.
Die weiteren Läufe, vor allem mit Begleitung sind mir stetig leichter gefallen. Bis Weihnachten habe ich deshalb jeden Tag überlegt, ob und wie ich nach Weihnachten weiter machen könnte. An Weihnachten habe ich beschlossen ganz klassisch jeden Tag weiter zu steigern. Wie ihr wisst, war’s am 25. aber auch schon wieder vorbei. Erst beim Laufen, dann auch abends, hat es in der Achillessehne gezwickt.
Ich bin froh, dass ich an der Stelle beendet habe. Heute bin ich den Aachener Silvesterlauf mitgelaufen und hatte dabei keine Schmerzen in der Sehne. Damit kann ich mein Training zu Beginn des Jahres direkt wie geplant aufnehmen. Ich bin gespannt! Nach sechs Tagen Pause hatte ich heute sehr schwere Beine und bin nicht wirklich in den Wettkampf gekommen. Sehr seltsame Erfahrung mit hohem Puls und wenig Energie. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht mich so viele Bekannte auf und neben der Strecke zu treffen!
Was nun
In den nächsten Wochen möchte ich mich für den Hamburger Marathon am 23.04. vorbereiten. Ich hätte große Lust die 3 h-Marke anzugehen. Aktuell schätze ich, dass ich dafür deutlich zu langsam bin, aber ich werde mich 16 Wochen lang ins Training hängen und mich dann überraschen lassen.
Mit etwas über 1800 Kilometern bin ich dieses Jahr fast 1000 Kilometer weniger gelaufen als letztes Jahr. Im kommenden Jahr würde ich gerne zum ersten Mal 3000 km sehen. Mit dem kommenden Trainingsplan wäre ich definitiv auf Kurs. Ich freu mich drauf!
Zwischenstand
Da sind noch Spenden eingetrudelt. Danke Lucas! Die Spendenseite ist noch bis zu m13.01.2023 aktiv, wenn jemand noch Lust hat! An den Distanzen und Läufen hat sich natürlich nichts geändert, auch wenn ich hier und da einen kleinen Spaziergang gemacht habe. Heute bin ich sogar noch einen kleinen Wettkampf gelaufen. Aber quasi jenseits des Kalenders.
Da ich mich spontan dafür entschieden habe Silvester in Aachen zu verbringen und hier keine Pläne habe, habe ich den Jahresabschluss einfach beim Aachener Silvesterlauf vom DLC gefeiert.
Spenden: 915 €
Läufe: 26
Kilometer Gesamt: 359,19
Dankiiii
Abschließend möchte ich mich bei euch für eure Aufmerksamkeit und Rückmeldung bedanken. In dem Wissen, dass hier ein paar fleißige Leser:innen regelmäßig vorbeigekommen, hat das Laufen und Dokumentieren noch viel mehr Spaß gemacht! Ganz besonderer Dank geht auch an alle Spender und an diejenigen, die selbst mitgemacht, sich bewegt haben und vielleicht auch andere zur Bewegung motiviert haben.
Ich hoffe ihr kommt alle gut ins neue Jahr und wünsche euch in 2023 viel Glück und Freude!